Was ist meditativer liturgischer Tanz?

Tanz als Gebet, das heißt, mit allem was wir sind und was uns bewegt vor Gott da sein, sich IHM öffnen und bewegen, was uns bewegt, bis wir uns von IHM bewegen lassen zum Leben in seinem Geist.

Meditierendes Tanzen will diesen Weg ermöglichen. Einfache Schrittfolgen und Gebärden ermöglichen beim Tanzen ein zur Ruhe kommen und nach Innen spüren. Bei dieser Meditationsform werden die Gedanken frei und kommen im Hier und Jetzt an. In dieser Aufmerksamkeit wird ein Thema eines Tanzes nicht nur äußerlich ausgedrückt, sondern innerlich erfahren und be-weg-t. Tanz hat eine nach innen gerichtete Wirkung und ist zugleich eine eigene Sprache, ein Ausdruck einer Befindlichkeit, eine Botschaft. Meist wird in einer Kreisform um eine Mitte getanzt. Bei der christlichen Tanzmeditation geben die Tanzenden Gott Raum in ihrer Personmitte und in der Gemeinschaftsmitte.

Die kirchliche Liturgie will als „heiliges Spiel vor Gott“ (Romano Guardini) den Menschen ganzheitlich ansprechen. Das Konzil fordert eine aktive Teilnahme aller bei den liturgischen Feiern. Tanz und Gebärden als leibhaftiger Ausdruck des Glaubens und Suchens eröffnen neue Möglichkeiten einer Gottesbegegnung.

Liturgischer Tanz als leibhaftiges Gebet oder als Verkündigungstanz sucht einen nonverbalen Zugang zum Menschen, denn die Frohe Botschaft erschließt sich nicht über das Wort allein. Zugleich können die Feiernden ihrem Glauben, Loben, Bitten und Hoffen einen ganzheitlichen Ausdruck verleihen und sich dabei als feiernde Gemeinde erleben. Schon das bewusste Ausführen von Gebetsgebärden oder das Gehen von Prozessionswegen erhöht die Präsenz und Offenheit für eine Gottesbegegnung und das Gebet.

Liedtänze lassen den Inhalt eines Liedes körperlich erfahren und ausdrücken. Das Sprichwort „Wer singt betet doppelt“ wird somit noch gesteigert: „Wer tanzt…“

Biblische Texte und Symbole können mit tänzerischen Bewegungen und Körperausdruck neu erschlossen und erfahren werden. In einem vorgegebenen Rahmen ist es dem einzelnen möglich, einen individuellen Zugang zu den Inhalten zu finden.

Im Religionsunterricht und in der Katechese können auch Kinder mit Tänzen zur Ruhe und zur Meditation geführt werden. Gebärden verdeutlichen einen Liedtext, und zwar nicht im Sinne einer Zeichensprache, sondern die Körpersprache setzt den Inhalt präsent. Das Kind "erlebt" die Liedaussage auf einer nicht verbalen Ebene, ist präsent und aufmerksam.

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