Aus- und Weiterbildungen

Nach einer kaufmännischen Ausbildung und dem Studium fürs Lehramt mit Mathematik und katholischer Theologie war ich kurzzeitig am Gymnasium Laurentianum in Warendorf als Lehrerin tätig, bis meine Kinder mich in ein anderes Aufgabenfeld stellten.

Während der intensiven Familienzeit 1981 bis 1991  brachte ich mein Wissen und Können in die Kirchengemeinde ein und gründete und leitete einen Kreis für Familiengottesdienste, begleitete die Erstkommunion- und FirmkatechetInnen und entwickelte ein Firmkonzept und ein Bußkonzept für Sonderschüler.

Weiterbildungen
Mit den Erfahrungen aus der Familienzeit und der Gemeindearbeit ergänzte ich mein berufliches Spektrum durch Fortbildungen beim Diözesanbildungswerk. Seit 1992 bin ich freiberufliche Referentin in der theologischen Erwachsenenbildung mit vielfältigen Glaubensthemen, auch langfristigen Fortbildungsprogrammen (Theologisches Grundseminar, Liturgieseminar) und Besinnungstagen bei verschiedenen Bildungsträgern im Bistum Münster und darüber hinaus. Von 2000 bis zur Umstrukturierung des Hauses 2009 war ich zudem in Festanstellung als Bildungsreferentin in der Heimvolkshochschule Haus Mariengrund, Münster, tätig. Zur Zeit gebe ich Seminare nur auf Anfrage.

Tanz
Als Schwerpunkt meiner Arbeit wählte ich aus Liebe zur Liturgie und zum leibhaftigen Gebet das liturgische Tanzen und die christliche Tanzmeditation. Ich besuchte Fortbildungen u. a. bei Harald Schiffl, Hilda-Maria Lander und Maria Regina Zohner, Wilma Vesseur, Gabriele Wollmann sowie bei Arnhild Scheiermann (israelischer Tanz). Erfahrungen im freien Tanzen, Tanzimprovisation und Choreografie gewann ich bei Fine Kwiatkowski, Toula Limnaios und durch mehrere Kurse bei Frieder Mann.

Von 1999 bis zur Schließung des Diözesanbildungswerks als Träger 2006 führte ich mehrfach die mehrteilige Fortbildungsreihe „Tanz in Liturgie und christlicher Spiritualität“ durch, die mit einem Zertifikatserwerb abschloss. 1999 bis 2009 unterrichtete ich im Bildungswerk für ganzheitliche Therapien, Hagen, angehende Bewegungspädagogen/innen anhand meines Studienbriefes im meditierenden Tanzen.

In der Christlichen Arbeitsgemeinschaft Tanz in Liturgie und Spiritualität e. V. bin ich seit der Gründung 1997 Mitglied und biete bei den zweijährlich stattfindenden Festivals Workshops an.

Meine Buchveröffentlichungen und Artikel finden Sie hier »

Biblische Figuren
Bei Exerzitien kam ich in Kontakt mit beweglichen Biblischen Figuren und stellte fest, dass diese den Menschen durch ihre Haltung tief innerlich berühren können. Was ich im Tanzen zu vermitteln suche, findet in den Figuren Widerhall, insofern sie einen Körperausdruck präsent halten. In Kursen bei Desideria Antweiler, Mainz,  lernte ich die Herstellung und Arbeit mit den Figuren kennen und ließ mich vom ABF, Arbeitskreis Biblische Figuren, zur Kursleiterin ausbilden. Seit 2005 biete ich selbst Herstellungs- und Gestaltungskurse für Biblische Figuren an und setze meine Figuren in der Exerzitienarbeit und in Seminaren ein.
Im Arbeitskreis Biblische Figuren bin ich seit 2005 Mitglied.

Bibliodrama
Eine Ausbildung zur Bibliodramaleiterin 2006 bis 2008 im Bistum Münster bei Nico Derksen und Maria Nolet, Niederlande, schloss sich an. Gerne übertrage ich Elemente des Bibliodrama in den Tanz und auf die Arbeit mit den Figuren, denn manchen Menschen fällt es leichter, sich über das Medium Figur auszudrücken und in die biblische Rolle zu schlüpfen, als persönlich zu agieren.

Analytische Psychologie nach C. G. Jung und Seelsorge
Wer ganzheitlich mit Menschen arbeitet, steht in einer psychologischen und seelsorglichen Verantwortung. Die Fortbildung bei Dr. Carl Möller und Monika Klemmer-Duesberg im Kloster Vinnenberg, Warendorf, ergänzt in Theorie und Praxis mein Tätigkeitsfeld. Der Kurs schloss 2012 mit einem Zertifikat der C. G. Jung-Gesellschaft Köln e. V. ab.

Qigong
1998 lernte ich Qigong und 2002 Tai Chi kennen. Beide Übungsformen sowie Ausbildungen in der Kinesiologie bei Renate Wennekes 1991/92 haben mir in vielfältigen Situationen geholfen, meine innere Mitte, Ausgeglichenheit und Gesundheit zu erhalten bzw. wiederzugewinnen. Auch entdeckte ich grundlegende Übereinstimmungen zwischen Gebärdenausdruck und Qigongbewegungen, so dass der Tanz von der Qualität des Qigong profitieren kann. 2011 ergriff ich die Gelegenheit, mich zur Kursleiterin in der Qi Gong Schule Bergstraße bei Marita und Caterina Oriolo weiterzubilden und erwarb 2013 die Zulassung als Kursleiterin für Qigong. Die Ausbildung entspricht den Richtlinien des DDQT (Dachverband). Mehrere Fortbildungen in der Qi Gong Schule Bergstraße und bei Professor Sui QingBo und Meisterin Du Hong Lena, sowie bei Dr. LI Xiaoqiu und Yürgen Oster.

Meine Abschlussarbeit schrieb ich über das Vaterunser als Körpergebet in Übungsformen des Qi Gong, wobei ich meine Schwerpunkte Theologie, Tanz und Qi Gong sehr gut vereinen konnte.

Hannelie Jestädt, Theologin und Pädagogin, kurzer Schuldienst und lange Familienzeit mit ehrenamtlichem Engagement, seit 1992 freiberuflich tätig als Bildungsreferentin, Seminarleiterin.